Arboretum de la Vallée-aux-Loups

Station: RER B Richtung Saint-Rémy-lès-Chevreuse, Station Robinson, dann ca. 20 Minuten zu Fuß.
Gut zu wissen: Pläne zum Mitnehmen gibt es am Haus Châteaubriand.

In Chatenay-Malabry kann man den Vallée-aux-Loups Park entdecken, eine 56 Hektar große Parkanlage. Mit mehr als 500 Arten von Bäumen und Sträuchern ist der Park besonders im Frühling  ein beliebtes Ausflugsziel. Eine sehr schöne und seltene, blaue Atlaszeder wurde 2015 hier als Baum des Jahres ausgezeichnet.

Ursprünglich ist Vallée-aux-Loups, wie der Name schon sagt, von Wölfen, aber auch von Hirschen, Rehen und Wildschweinen besiedelt. Diese Grundstücke wurden 1683 von Jean-Baptiste Colbert, Minister von Ludwig XIV. erworben, um das Gelände seines Château de Sceaux mit Wasser zu versorgen.

Chateaubriand kaufte das Anwesen 1807 und ließ sich mit seiner Frau Céleste in einem damals nur Gärtnerhaus nieder. Mehr als zehn Jahre lang verwandelte er dieses einfache Haus in ein echtes Zuhause, eine Oase des Friedens, in der er sich ganz dem Schreiben widmen konnte. Er schrieb dort die Mémoires de ma Vie, den ersten Entwurf der Mémoires d'Outre-tombe. Nebenbei setzte seine politische Karriere fort, bevor er von der Liste der Staatsminister gestrichen wurde. Ohne Geld musste der Schriftsteller 1818 sein Haus verlassen. Heute lädt neben dem Chateaubriand-Haus eine Teestube zum Verweilen ein. Der Zugang zum Park ist das ganze Jahr über kostenlos und man kann dort herrlich picknicken.

Die L'Île Verte ist ein intimer, wilder und idyllischer Garten, der früher Villa Barbier, nach dem dort lebenden Dichter, genannt wurde. Der Name L'Île Verte kommt von einem Gemälde des Malers Jean Fautrier, der sich nach dem Zweiten Weltkrieg dort niederließ. Seitdem haben das Haus und sein Garten immer Künstler und Besucher angezogen.

Ganz in der Nähe:

Das Haus von Chateaubriand

Domaine de Sceaux