Zitat der Woche

„Reisen ist wie Träumen: Der Unterschied besteht darin, dass sich nicht jeder beim Aufwachen an etwas erinnert, während jeder die Erinnerung an das Ziel, von dem er zurückgekehrt ist, warm hält.“ - Edgar Allan Poe

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Le chemin des Dames - Der Damenweg

Station: Anreise mit dem Auto.
Gut zu wissen: "Chemin des Dames" ist der Name einer Landstraße (RD 18CD) zwischen Craonne und Vauxrains. Dies ist ein Mini-Roadtrip von ca. 26km, ideal für einen Tagesausflug.


Unsere Besichtigung haben wir am östlichsten Punkt des Damenwegs mit dem "Mémorial des chars d'aussaut" begonnen. Hier gibt es nicht viel zu sehen, aber Kinder sind schnell von den Panzern beeindruckt.






Der nächste Halt ist das zerstörte Dorf "Vieux Craonne". Heute gibt es von Häusern keine Spuren mehr. An der Stelle des ehemaligen Dorfs wurd ein Wäldchen angelegt und die vielen Krater zeugen von den Bombardierungen. Fotos veranschaulichen die Zerstörung von Vieux Craonne innerhalb kürzester Zeit. Durch den "Jardin de la paix", der anlässlich des 100. Jahrestags des Waffenstillstands angelegt wurde, 
kommt man zum Aussichtsturm, der weitere Informationen über die Region, die napoleonischen Kriege und den ersten Weltkrieg bietet. Vom Turm aus hat man einen herrlichen Blick über die Region und das neue Dorf Craonne.
 


Weiter zu Fuß kommt man bis zum
Plateau de Californie, das im Herzen des Chemin des Dames liegt. Dafür immer der Beschilderung folgen. Stationen entlang des Wanderwegs bieten Einblicke in das Soldatenleben und Erklärungen über Waffen und Strategien. Man sieht auch Überreste von Schützengräben und Granatkratern.

Kurzer Stopp an der Statue von Napoleon I, die an den Sieg der französischen Armeen gegen die russischen und preußischen Truppen erinnert. Napoleon I blickt hier in würdevoller Position zum Horizont.

Nächster Halt ist die Abbaye de Vauclair (auch Clara Vallis genannt). Diese Abtei wurde 1134 vom Heiligen Bernhard im Herzen des Waldes von Vauclair gegründet. Die Steine für den Bau haben die Mönche selbst im Steinbruch "Caverne du Dragon" abgebaut. (Heute ist dieser Steinbruch ein Museum). Diese Stätte war eine der außergewöhnlichsten Zisterziensergruppen des 13. Jahrhunderts. Durch die französische Revolution 1789 kam es zur Schließung der Abtei. Es folgten Plünderungen und letztendlich die Bombardierungen des 1. Weltkriegs, die viele Gebäude zerstörten (Kapelle, Sakristei, Mönchszimmer, Taubenschlag). 
Außer den Ruinen kann man hier heute auch einen Heilpflanzengarten sehen. Der Hof Hurtebise ist ein Nebengebäude der Abtei und liegt nur wenige hundert Meter südlich der Ruinen.






   





Der oben genannte Steinbruch "Caverne du dragon" wurde 1919 zu einem Ort der Erinnerung des 1. Weltkriegs. Während des Krieges dienten die unterirdischen Galerien als Unterschlupf und strategischer Militärpunkt. Animationen und Objekte zeigen den Besuchern das tägliche Leben der Soldaten.
Eine Legende erzählt, dass der Name Drachenhöhle von den Wagner-Mythen stammt.

Die letzte Etappe unseres Roadtrips führte uns zum Fort de Malmaison. Hier liegt ein riesiger deutscher Soldatenfriedhof.









 

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