Mur des je t'aime – Monumentale Liebeserklärung und romantischer Zwischenstopp in Montmartre
In Montmartre, einem der romantischsten Viertel von Paris, befindet sich eine der bekanntesten Wandinstallationen der Stadt: die „Mur des je t’aime“. Diese beeindruckende Wand aus 612 blauen Lavakacheln wurde am 12. Oktober 2000 eingeweiht und umfasst eine Fläche von 40 m² im Square Jehan-Rictus. Auf dieser Wand, die wie ein Monument der Liebe wirkt, sind die Worte „Ich liebe dich“ in insgesamt 311 verschiedenen Handschriften und 250 verschiedenen Sprachen und Dialekten zu lesen.
Die gesammelten Schriftzüge erhielten zunächst im Band Le Livre des Je t’aime ihre erste öffentliche Form.
Um seine Vision zu verwirklichen, trat er in Kontakt mit der Kalligraphin Claire Kito, die mit ihm zusammenarbeitete, um die verschiedenen Schriften in einem harmonischen Design auf der Wand umzusetzen. Kito übernahm die Aufgabe, die handgeschriebenen „Ich liebe dich“-Erklärungen in einer gleichmäßigen Größe zu reproduzieren und dabei die charakteristischen Merkmale jeder Schrift beizubehalten. Sie arbeitete in engem Austausch mit Baron, um eine Einheit aus den verschiedenen Schriftarten und -stilen zu schaffen.
Zusätzlich wirkte Daniel Boulogne als Fachmann für Wandmalerei mit und unterstützte die Realisierung des Projekts.
Das Format der einzelnen Kacheln erinnert bewusst an die Papierblätter, auf denen die ursprünglichen Liebeserklärungen gesammelt wurden.
Was heute als Kunstwerk erstrahlt, ist das Werk einer geduldigen Arbeit, die acht Jahre dauern sollte.
Heute präsentiert sich der Square als grünes, ruhiges Fleckchen mit Bäumen, Blumenbeeten, Obstbäumen und Kräutergarten — ein kleines Paradies mitten in Montmartre.
Die „Mur des je t’aime“ fügt sich harmonisch in diese Umgebung ein und verstärkt das romantische Flair des Ortes.
Alle 193 Sprachen der UN-Mitgliedsstaaten wurden auf der Wand verewigt, ergänzt durch eine Auswahl seltenerer Sprachen.
Sie fügt sich in die lange Tradition der dekorativen keramischen Kunst in Paris ein, die ihren Ursprung in der Weltausstellung von 1878 fand. Diese Kunstform erlebte ihre Blütezeit in den 1920er Jahren, als viele Pariser Wände und Gebäude mit aufwändigen Mosaiken und Fliesen dekoriert wurden. Die „Mur des je t’aime“ greift diese Tradition und historische Technik des unzerbrechlichen Keramikverfahrens wieder auf.
Über der „Mur des Je t’aime“ befindet sich eine bemerkenswerte Street-Art-Collage von Rue Meurt d’Art, das die Schauspielerin Rita Hayworth in ihrer ikonischen Rolle als „Gilda“ darstellt.
Seit ihrer Einweihung hat die „Mur des je t’aime“ Millionen von Besucherinnen und Besuchern aus aller Welt angezogen. Für viele Paare ist sie ein symbolischer Ort für Liebeserklärungen, Versöhnung und gemeinsame Erinnerungen.
Weitere Reproduktionen des Werkes wurden bereits in Peru und Südafrika installiert. An der Jamsil Lake Bridge Media Art Wall in Seoul (Südkorea) gibt es noch bis Frühjahr 2026 eine digitale und interaktive Installation der „Mur des Je t’aime“ auf 30 Metern. Zum 25. Jubiläum sind noch weitere Projekte geplant, darunter eine interaktive Tischplatte für sehbehinderte Besucher, die in Zusammenarbeit mit der Valentin-Haüy-Assoziation umgesetzt wird.
Der kreative Ursprung des Projekts
Die Idee für dieses außergewöhnliche Kunstwerk stammt vom französischen Komponisten, Dichter und Künstler Frédéric Baron. Alles begann, als ihm sein Bruder auf einem Blatt Papier „Je t’aime“ schrieb, was ihn so sehr berührte, dass er beschloss, „Ich liebe dich“ zu einem Sammelobjekt zu machen. Baron begann daraufhin, Liebeserklärungen aus der ganzen Welt zu sammeln. Im Laufe von mehreren Jahren sammelte er über 1.500 handgeschriebene „Ich liebe dich“-Bekenntnisse von Freunden, Bekannten und Fremden, die er während seiner Spaziergänge durch Paris und auf Reisen in viele Länder entdeckte. Er beschrieb diesen Prozess als eine Art „Weltreise durch die Straßen von Paris“.Die gesammelten Schriftzüge erhielten zunächst im Band Le Livre des Je t’aime ihre erste öffentliche Form.
Um seine Vision zu verwirklichen, trat er in Kontakt mit der Kalligraphin Claire Kito, die mit ihm zusammenarbeitete, um die verschiedenen Schriften in einem harmonischen Design auf der Wand umzusetzen. Kito übernahm die Aufgabe, die handgeschriebenen „Ich liebe dich“-Erklärungen in einer gleichmäßigen Größe zu reproduzieren und dabei die charakteristischen Merkmale jeder Schrift beizubehalten. Sie arbeitete in engem Austausch mit Baron, um eine Einheit aus den verschiedenen Schriftarten und -stilen zu schaffen.
Zusätzlich wirkte Daniel Boulogne als Fachmann für Wandmalerei mit und unterstützte die Realisierung des Projekts.
Das Format der einzelnen Kacheln erinnert bewusst an die Papierblätter, auf denen die ursprünglichen Liebeserklärungen gesammelt wurden.
Was heute als Kunstwerk erstrahlt, ist das Werk einer geduldigen Arbeit, die acht Jahre dauern sollte.
Der Square Jehan-Rictus
Die „Mur des je t’aime“ befindet sich im Square Jehan-Rictus, einem kleinen, malerischen Park, der 1936 zu Ehren des Dichters Jehan Rictus (bürgerlich Gabriel Randon de Saint-Amand) geschaffen wurde. Der Name des Parks erinnert an den Dichter, der für seine Gedichte über das Leben und die Liebe bekannt war. Der Square liegt auf dem Gelände des ehemaligen Rathauses, ab 1837 zunächst der Kommune Montmartre, nach dem Anschluss an Paris 1860 dann der Verwaltung des 18. Arrondissements, bis 1892, als die Stadtverwaltung auf den place Jules Joffrin verlegt wurde.Heute präsentiert sich der Square als grünes, ruhiges Fleckchen mit Bäumen, Blumenbeeten, Obstbäumen und Kräutergarten — ein kleines Paradies mitten in Montmartre.
Die „Mur des je t’aime“ fügt sich harmonisch in diese Umgebung ein und verstärkt das romantische Flair des Ortes.
Symbolik und Gestaltung
Die Wand ist nicht nur ein Kunstwerk, sondern auch ein Symbol der Liebe und des Friedens. Die roten Farbspritzer zwischen den schlichten weißen Schriftzügen stehen für die Splitter eines zerbrochenen Herzens. Ein Herz, das durch diese vielen Liebesbekenntnisse wieder zusammengesetzt werden kann. Die „Mur des je t’aime“ soll zeigen, dass eine Mauer, üblicherweise Symbol für Trennung, hier zum Ausdruck universeller Liebe und Zusammengehörigkeit wird.Alle 193 Sprachen der UN-Mitgliedsstaaten wurden auf der Wand verewigt, ergänzt durch eine Auswahl seltenerer Sprachen.
Sie fügt sich in die lange Tradition der dekorativen keramischen Kunst in Paris ein, die ihren Ursprung in der Weltausstellung von 1878 fand. Diese Kunstform erlebte ihre Blütezeit in den 1920er Jahren, als viele Pariser Wände und Gebäude mit aufwändigen Mosaiken und Fliesen dekoriert wurden. Die „Mur des je t’aime“ greift diese Tradition und historische Technik des unzerbrechlichen Keramikverfahrens wieder auf.
Über der „Mur des Je t’aime“ befindet sich eine bemerkenswerte Street-Art-Collage von Rue Meurt d’Art, das die Schauspielerin Rita Hayworth in ihrer ikonischen Rolle als „Gilda“ darstellt.
Seit ihrer Einweihung hat die „Mur des je t’aime“ Millionen von Besucherinnen und Besuchern aus aller Welt angezogen. Für viele Paare ist sie ein symbolischer Ort für Liebeserklärungen, Versöhnung und gemeinsame Erinnerungen.
Weitere Entwicklungen und internationale Anerkennung
Die „Mur des Je t’aime“ hat sich im Laufe der Jahre auch über die Grenzen Frankreichs hinaus verbreitet. Eine Reproduktion des Kunstwerks wurde im Oktober 2022 in Suzhou, China eingeweiht, und 2021 war die Wand ein prominenter Schauplatz in der Serie „Emily in Paris“, was ihre internationale Bekanntheit weiter steigerte. Nach der Entfernung der „Liebesschlösser“ vom Pont des Arts im Jahr 2015 gewann die „Mur des Je t’aime“ zusätzlich an Aufmerksamkeit als bedeutendes Symbol der Liebe in Paris.Weitere Reproduktionen des Werkes wurden bereits in Peru und Südafrika installiert. An der Jamsil Lake Bridge Media Art Wall in Seoul (Südkorea) gibt es noch bis Frühjahr 2026 eine digitale und interaktive Installation der „Mur des Je t’aime“ auf 30 Metern. Zum 25. Jubiläum sind noch weitere Projekte geplant, darunter eine interaktive Tischplatte für sehbehinderte Besucher, die in Zusammenarbeit mit der Valentin-Haüy-Assoziation umgesetzt wird.




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