Zitat der Woche

„Reisen ist wie Träumen: Der Unterschied besteht darin, dass sich nicht jeder beim Aufwachen an etwas erinnert, während jeder die Erinnerung an das Ziel, von dem er zurückgekehrt ist, warm hält.“ - Edgar Allan Poe

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Dormans

Station: Anreise mit dem Auto oder mit dem Zug (Oui SNCF) Station Gare de l'Est, dann 10 Minuten zu Fuß bis zum Schloss.
Gut zu wissen:  Parkplätze gibt es im Park und vor dem Garten. Täglich nur nachmittags geöffnet. Sich direkt auf der Internetseite informieren. https://www.memorialdormans14-18.com


Das Denkmal in Dormans wurde in Erinnerung an die 1. und 2. Schlacht an der Marne (September 1914 und Juli 1918) errichtet. Es befindet sich im 25 ha großen Park des Château de Dormans, wo es zwischen 1921 und 1931 von einem Komitee unter der Leitung der Herzogin von Estissac (Gräfin von La Rochefoucauld), Kardinal Luçon, Erzbischof von Reims, Monsignore Tissier, Bischof von Chalons und Marschall Foch gebaut wurde.
Es war Marschall Foch, der diesen Ort mit Blick auf das Marne-Tal und die Stadt Dormans wählte: "Es wird den synthetischen Punkt der beiden Schlachten der Marne darstellen".

   





Das Memorial ist gotisch inspiriert und es gibt hier mehrere Orte zu entdecken:

Die Krypta (Unterkirche) symbolisiert Trauer. Sie ist aus weißem Naturstein gebaut, auf dem man in roter Schrift die Namen vieler gefallener Soldaten lesen kann. Überlebende und verschonte Personen trugen zur Spende des Baus bei. Ihre Namen sind ebenfalls eingraviert.


Die obere Kapelle widmet sich dem Ruhm und würdigt die im 1.Weltkrieg gefallenen Soldaten. Viele Buntglasfenster sowie verzierte Säulen bilden die Dekoration. Ein ziemlicher Kontrast zur dunklen Krypta.
Von hier aus gelangt man auch in ein kleines Museum, wo es eine Reihe von Vitrinen mit Gegenständen gibt, die vom Krieg zeugen: Uniformen, Waffen, Gegenstände aus dem täglichen Leben der Soldaten, etc. Ein zweiter Raum ist seit 2019 geöffnet.
Bevor man die obere Kapelle wieder verlässt, sollte man sich die Aussicht vom kleinen Rundweg auf dem Turm nicht entgehen lassen (kleine Holztür links vor dem Ausgang).


   



   





Das Kloster präsentiert die Armeen der 1. und 2. Marneschlacht.
Die Laterne der Toten symbolisiert die Toten und die Trauer.





Im Beinhaus befinden sich 130 Särge mit den Leichen von 1500 Soldaten, von denen 11 identifiziert wurden (ihre Namen befinden sich auf einer Gedenktafel im Beinhaus), sowie die Totenmaske von Marschall Foch. Der jüngste von ihnen war gerade mal 20 Jahre alt.



Im unteren Teil des Schlossparks gibt es auch ein kleines Öko-Museum "Ecomusée du moulin d'en haut". Diese alte Mühle, früher ein Nebengebäude des Schlosses, präsentiert Sammlungen von Werkzeugen, die mit dem täglichen Leben der Champagnerbauern des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts verbunden sind.







   





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