Zitat der Woche

„Reisen ist wie Träumen: Der Unterschied besteht darin, dass sich nicht jeder beim Aufwachen an etwas erinnert, während jeder die Erinnerung an das Ziel, von dem er zurückgekehrt ist, warm hält.“ - Edgar Allan Poe

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Auvers-sur-Oise

Station: Abfahrt Gare du Nord, Linie H, Richtung Persan Beaumont, Station Méry, dann mit dem Bus Optile Richtung Auvers-sur-Oise.
Gut zu wissen: Der Garten des Schlosses ist gratis zugänglich. Im Restaurant gibt es eine herrliche Grotte, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Die Besichtigung des Hauses von Doktor Gachet ist ebenfalls gratis. Leider kann man die Auberge Ravoux wegen der Koronakrise momentan nicht besichtigen.


Kirche von Auvers


Auvers-sur-Oise, "es ist wirklich schön", schrieb der Maler Vincent Van Gogh am 21. Mai 1890 an seinen Bruder Théo. 130 Jahre später bleibt der Eindruck derselbe. Und sogar noch stärker mit dem Mythos, der den niederländischen Künstler umgibt.
Eine imposante Gedenktafel. Ein Gemälde. Helle Farben.

Sobald man den Bahnhof verlässt, tritt man in die Fußstapfen von Vincent Van Gogh. Überquert man die Rue du Général de Gaulle beginnt die Zeitreise im "Garten von Daubigny" (Name eines seiner Gemälde - Infotafel). Gleich nebenan im Park Van Gogh, richtet der Schöpfer der "Sternennacht" den Blick zum Horizont, seine Ausrüstung auf dem Rücken. Bereit für seinen nächsten Ausflug.



Hinter dem Touristenbüro die Rue Daubigny nehmen und Richtung Kirche folgen. Auf einem kleinen Hügel thront die Notre-Dame de l'Assomption, ein romanisch-gotisches Gebäude, das durch das ausgestellte Gemälde im Musée d'Orsay weltberühmt ist. Weiter Richtung Friedhof, wo Vincent neben seinem Bruder Théo ruht.
Vom Hügel mit Blick auf das Tal der Oise weicht das Treiben der Stadt der Ruhe der Felder - "Weizenfeld mit Raben".
Als Tor zum französischen regionalen Naturpark Vexin bietet Auvers-sur-Oise immer Ruhe und Gelassenheit, der Hauptgrund für Vincents Anwesenheit hier, um seinen stürmischen Geist zu beruhigen. Ist er nicht da und genießt schon die Landschaft? Während seines Aufenthalts in der Stadt malte er mehr als 70 Werke ... in 70 Tagen.






Durch die Felder führt der Weg Montier in einen kleinen Wald, der zum Atelier Daubigny und seinem Garten führt. Kleiner Umweg in der Rue Léry, bis zum Schloss, Wächter der Geschichte der Landschaftsmalerei, mit seinem Park im französischen Stil. Auvers-sur-Oise hat sich seit der Zeit der Impressionisten und von Van Gogh ein echtes Gütesiegel bewahrt.




   








Während des gesamten Spaziergangs folgen schöne Gebäude, die von gepflegten Gärten begleitet werden, sowie Infotafeln mit verschiedenen Gemälden des Künstlers. Manche Briefkästen sind übrigens echte Kunstwerke.
Am Ende der Rue Gachet, am Hang eines Hügels, öffnen sich die Tore des berühmten Arzthauses mit seinem kleinen, verwinkelten Garten. Doktor Gachet, eine Schlüsselfigur in Auvers-sur-Oise, spielte eine wichtige Rolle in Van Goghs Leben. Der friedliche Ort lädt dazu ein, sich die Diskussionen zwischen Gachet und Van Gogh vorzustellen. Das Haus ist seit 2017 mit dem Label „Maison des Illustres“ ausgezeichnet.




Wieder zurück zur Rue d'Aubigny, vorbei am Musée d'Aubigny bis zur Auberge Ravaud, auch Maison de Van Gogh genannt, begleitet uns der Maler zu seinem letzten Zuhause. Nach seinem letzten Gemälde "Wurzeln der Bäume", schoss sich der Künstler in die Brust. Am 29. Juli 1890, umgeben von Doktor Gachet und seinem Bruder Théo, verstarb Van Gogh.






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