Zitat der Woche

„Reisen ist wie Träumen: Der Unterschied besteht darin, dass sich nicht jeder beim Aufwachen an etwas erinnert, während jeder die Erinnerung an das Ziel, von dem er zurückgekehrt ist, warm hält.“ - Edgar Allan Poe

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Das Haus von Stéphane Mallarmé

Station: Abfahrt Paris Gare de Lyon, Linie R Richtung Montereau, Montargis oder Laroche-Migennes. Station Fontainebleau-Avon, dann mit dem Bus Nr. 9 Richtung Samoreau (Montags bis Samstags), Station Mallarmé.
Gut zu wissen: Gratisparkplätz ganz in der Nähe. Es gibt verschiedene Wanderwege direkt vor der Herberge.


"Jeder hat eine Heimat... Ich habe Valvins adoptiert." (Stéphane Mallarmé - frei von mir übersetzt).

Stéphane Mallarmé (1842-1898) war ein französischer Schriftsteller und Dichter. Er wurde auch für seine Übersetzungen aus dem Englischen bekannt. Besonders gerne arbeitete mit den Texten von Edgar Allen Poe. Seine Gedichte gelten als Hauptwerke des Symbolismus.


1874 entdeckte er die alte Herberge direkt an der Seine und ganz in der Nähe des Waldes von Fontainebleau. Zu Beginn mietete er zwei Zimmer, wo er nach nach nach immer mehr Zeit verbrachte und Renovierungsarbeiten vornahmt. Vor allem den Garten mochte er sehr. Der Kastanienbaum am Eingang wurde von ihm selbst gepflanzt.
Am 09. September 1898 starb Mallarmé in diesem Haus. Erst 1902 kaufte seine Tochter Geneviève die Herberge und sie blieb bis 1985 in Besitz der Familie. Heute trägt es das Label „Maison des Illustres“.

Stéphane Mallarmé reiste hier mit seinem Segelboot an, von dem eine Nachbildung im Museum zu sehen ist. Man musste nur nach einem weißen Segel Ausschau halten, schon wusste man, dass der Dichter wieder in Vulaines war. Er nannte es SM (seine Initialen) und manchmal ganz schelmisch "Seine Majestät". 

Der runde Tisch, den man heute hier im Esszimmer sehen kann, stammt aus Mallarmés Wohnung in der Rue de Rome in Paris. Hier empfing der Dichter enge Freunde, Maler und Künstler, wie Paul Valéry, Oscar Wilde, Claude Debussy, Auguste Renoir oder Claude Monet.





Im Schlafzimmer des Dichters kann man heute noch immer das original Schultertuch sehen, das Mallarmé so gerne trug. Man geht davon aus, dass er es von einer Reise nach London mitgebracht hat. Die Wände seines Zimmers sind in hellen Grautönen gehalten, die die Farbe der Seine widerspiegeln sollen.




   


Nach dem Besuch des Museums, führte uns ein kurzer Umweg zum Friedhof in Samoreau, wo man seine Grabstätte sehen kann.



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